Nach einem gefühlten Monat Corona-Pause bei bestem Flugwetter durften wir ab dieser Woche in Hausen unter Auflagen die ersten Flüge der Saison durchführen. Dies ist auch nun nötig um den Trainingsstand wieder aufzubauen. Für die meisten Piloten war der letzte Segelflug im letzten Sommer…
Eine grossflächige, flache Druckverteilung mit einem guten Temperatur-Gradient sowie eine Inversion auf ca. 3500m und darüber eine sehr trockene Luftmasse ermöglichten wunderbare Flugbedingungen.
Einzig etwas störend war der markante Nordostwind, welcher für teilweise ungewöhnliche Thermikauslösungen verantwortlich war. Eigentlich eine Wetterlage, welche eher im Sommer zu erwarten ist.
Eine weitere Auflage ist, dass grenzüberschreitende Flüge nur bedingt möglich sind. Wir haben uns entschlossen in der Schweiz zu bleiben. So ist dann der Flugweg auch bereits etwas gegeben. Zuerst versuchten wir bei aufbauender Thermik möglichst die östliche Grenze zu erreichen. Rainer und ich (Jürg) mussten da beim Ofenpass wenden, das Engadin war noch nicht richtig entwickelt und der Wind tat sein Beitrag dazu. Weiter ging es bis zum Rhonetal in der Region von Martigny.
Bei flogen Stefan, Reiner und ich kurz gestaffelt und konnten unsere Pläne koordinieren. Aufgenommen der frühen Tageszeit entschlossen wir uns nochmals in Richtung Davos zu fliegen. Ich hatte nun etwas wenig Flächenbelastung, ca 46kg/m2, Rainer noch weniger. Es ging wirklich gut heute! Wir wendeten in der Region Flüelapass, wo ich dann einen Weg in die Voralpen suchte. In tieferen Lagen war eine Nordwestströmung, welche am Abend die Region Thun bis Pilatus gut fliegbar macht. Ich nahm die Route via Sustenpass, Rainer ging über den Klausenpass. Wir konnten den Tag verlängern und gegen 19Uhr nochmals auf über 3000m steigen.