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Der weiteste, thermische Alpenstreckenflug aus der Schweiz

Der weiteste, thermische Alpenstreckenflug aus der Schweiz

Am 1. Juni 2021 erreichte ich mit 1081.8km den (meines Wissens) bisher weiteste,
rein thermischer Alpenstreckenflug über drei freie Wendepunkte aus der Schweiz nach Regeln des internationalen Verband FAI (Fédération Aéronautique Internationale, SC3 1.4.2).

 

von Jürg Haas

 

Zugerberg-Aigen-Selva-Wisshorn-Zugersee

WeGlide.org: 1102km | 111km/h | Jürg Haas | JS1-C

Vorwort | In den letzten Jahren wurden zunehmend mehr und mehr Flüge über 1000km gemeldet. In der Schweiz besonders bei Föhnlagen oder mit Routen in Verbindung des Jura mit Süddeutschland. Meistens hatten diese eine Gemeinsamkeit: Es wurde die Distanz über 6 Schenkel kumuliert und mit den Regeln des privaten OLC gewertet. Ausgeschriebene oder freie Flüge nach internationalen FAI-Regeln über diese Distanz sind in der Schweiz weiterhin nur sehr vereinzelt zu finden. Der letzte ausgeschriebene Streckenflug über 1000km ist noch nicht lange her. Es war ein FAI-Dreieck von Bert Schmelzer ab Hausen am 12.07.2020, jedoch mit Abflug im Schwarzwald. Der letzte thermische 1000er in den Alpen liegt noch weiter zurück, am 30.07.2018 durch Gabriel Rossier ab Bex.
Den bisher weiteste, thermische Flug in den Alpen mit Startpunkt in der Schweiz hat ebenfalls Gabriel Rossier erreicht, bei einem ausgeschrieben 1000-FAI-Dreieck ein Jahr zuvor am 20.06.2017. Dabei war die freie Strecke um drei Wendepunkte 1062km lang. Warum werden diese Flüge so selten durchgeführt, dazu zähle ich mich auch!? Einerseits ist es schwieriger als die bequemen sechs Schenkel. Andererseits geht die dezentrale Wertung über den OLC, welcher mit einem eigenen Regelwerk solche Flüge nach FAI entweder nicht bevorteilt oder sogar benachteiligt…

Rückblick | Nach dem es im Monat Mai eher wenige, gute Flugtage gab, wurde es am letzten Mai-Wochenende nochmals richtig gut.
Rainer konnte dank Eigenstart am Sonntag einen frühen Abflug im Schwarzwald machen und seinen Flug im besten Gebiet legen. Die schwäbische Alb ganz ausgeflogen und mit einem Abstecher in die bayerische Voralpen gelang ihm einen Flug über 1000km nach OLC-Regeln.
Felix und Jörg trotzten der Biese und flogen dank guter, labiler Luftmasse den Voralpen entlang ins Tirol und weiter über Zell am See hinaus… Ebenfalls zwei schöne und weite Streckenflüge. Nun mir war es weder Sonntag noch Montag möglich zu fliegen. Als am Montag Gerhard Wesp noch einen Flug ab Schänis bis zum Grimming machte, hoffte ich einfach, dass der Dienstag 1. Juni trotz Prognose, welche eher eine stabilere Luftschichtung ankündigte und somit späterer Thermikbeginn doch besser wird…

Der Flug | Glücklicherweise konnte ich Felix dankenswert spontan zum Schleppen gewinnen und setzte den Start auf 10 Uhr an. Schließlich wurde es mit 10:14Uhr etwas später. Das Schleppziel war der Rossberg, mit Option weiter in Richtung Pilatus. Denn gemäß meinen Vorhersagen, war dort die Thermik früher zu erwarten. Ich dachte, es sei sowieso noch auf der frühen Seite und hoffte, dass nich gerade der komplette Alpenhimmel wolkenlos wäre…
Nun, nach der ersten Kurve im Schlepp, gerade an den Bäumen vorbei geflogen, erblickte ich eine bestens entwickelte Cumuli-Landschaft mit sehr hoher Basis. Wow, super! – aber ist das thermischer Ursprung oder nur eine Luftmassenschicht?! Der Schlepp verlief vollkommen ruhig, die Basis war hoch, bestimmt über 2500m. Ich zweifelte erst etwas, es schien als die morgendliche Stratusbewölkung cumulierte. Jedenfalls war der Plan Pilatus nun vom Tisch, denn der Weg via Rossberg-Alpthal sah grundsätzlich vielversprechend aus, falls es Thermik ist.

Es geht, und wie – führte mich der erste Aufwind im Schnitt auch gleich mit 1.4m/s bis gegen 2500m.ü.M.
Nun war mir klar, ich bin mindestens eine halbe Stunde zu spät. 09:30 starten hätte funktioniert. Das verspricht einen guten Flugtag. Noch etwas unsicher schien die Gewitterneigung gegen Abend, welche letztes Jahr einen ähnlichen Tag früh beendete.

(Tipp | An guten, thermischen Flugtagen mit gutem Gradient, kann man so ab Ende April immer um 10 Uhr starten. Die Sonnenenergie ist zuvor schon genügend stark und bis zum erreichen der ersten Thermik gehen noch einige Minuten vorbei. Dazu muss aber die Luftmasse stimmen. Kaltluft unter Hochdruckeinfluss verspricht prinzipiell einen guten Flugtag.)

Ich setze die Route möglichst der Schneegrenze entlang und versuchte lange im hohen Gelände zu bleiben. Die Route soll jetzt mal bis Zell am See gehen und dann vielleicht noch ins Wallis?!

Relativ einfach ging es mit mäßigen Steigwerten bis zum Arlbergpass. Dort verschwanden dann die hübschen Cumuli. Erst in der Region Zugspitze und in den bayerischen Voralpen hatte es wieder grössere Wolken. Das Inntal bis Innsbruck, Engadin, Ötztal war (noch) blau. Einzig kleine Wolkenfetzen im Inntal zeigten etwas Luftmassenaktivität.

Arlbergpass

Nach dem guten Abflug war es ab der Flumserberg bis zur Zugspitze nun doch eher mässig. Über Mittenwald flog ich weiter nordöstlich. Die schönen Wolken waren hier. Dies motivierte mich den Voralpen entlang zu fliegen. Von der Zugspitze bis zum Rofan ging das sehr gut. Anschließend flog ich direkt nach Süden, denn nun standen schöne Wolken bis ins Pinzgau.

(Tipp | Effizient fliegen heisst eine direkte Route zu finden ohne Tiefpunkte, mit ordentlichen Steigwerten und gute Energielinien. Meist sind es die klassischen Routen. Aber wenn die Wetteroptik Anderenorts klar besser ist, kann nicht viel schief gehen. Im Umkehrschluss bedeutet dies, wenn die Optik beiden Orts ähnlich ist, wird eine klassische Route eher effizienter sein.)

bayrische Voralpen

Im Pinzgau musste ich zuerst das Steigen etwas suchen. Mir wurde dann schnell klar, dass der Nordwind hier stärker wurde. Nun kam die Idee auf, via den Dolomiten retour zu fliegen. Ich legte mir den Plan fest, mal bis Zell am See und dann weiter um einen günstigen Punkt für die Alpenüberquerung zu finden.


Leider wurde es bald nach Zell ziemlich blau. Einzelne Cumuli standen weit gestreut, die Thermik zerissener – scheinbar floss hier Warmluft ein. Ich fand so keinen guten Übergang in den Süden, es war komplett blau und noch völlig verschneit. So entschied ich mich, mittlerweile beim Dachstein, einfach noch etwas weiter zu fliegen. Nach dem Grimming standen nämlich wieder schöne Wolken. Nach einer weile unter diesen, welche erstaunlicherweise kaum gute Steigwerte brachten, entschloss ich mich bei Aigen zu wenden. Der Abschnitt in der warmen Luftmasse war schon etwas langsamer als zuvor.

(Tipp | Oft ändert sich die Luftmasse im Verlauf eines grossen Streckenfluges. Drehe nicht sofort um! Etwas defensiver weiter Fliegen und sich überlegen was sich gerade verändert hilft. Wenn die Steigwerte von unten heraus gut bleiben, sind auch längere Gleitstrecken gut machbar. Oder wenn das Steigen abnimmt sind möglicherweise die Aufreihungen gut?!)

Dachstein

Auf dem Rückweg versuchte ich dann nochmals in den Süden zu gelangen und querte vom Dachstein direkt auf die südliche Talseite, wo auch erst wieder das nächste Cumuli stand. Von dort war der Weg bis zu den nächsten Wolken auf der Südseite rund 40km. An entscheidender Stelle kam ich aber nicht recht hoch, es gelang mir nicht ohne Zeitverlust ins höhere Gelände vorzufliegen. Dann war schon bald wieder das Grossglockner-Massiv neben mir…

Pinzgau Blick nach Süden

Da ich nur die Entwicklung der Thermik im verschneiten Pinzgau beobachten konnte und Vormittags das Engadin völlig blau war, entschloss ich mich folglich die mir bekannte Route zurück zu nehmen. Die Variante via Brenner wäre reizend gewesen. Leider konnte ich keinen Einblick in die dortige Weiterentwicklung nehmen und so genau hatte ich die Prognosen nun auch nicht studiert, also hatte ich keine Idee was mich dort erwartet hätte.

Nun es lief ziemlich gut bis zum Parseierspitz und Ischgel, dort mit gutem Steigen auf 3700m und weiter via Klosters auf der direkteren Route nach Davos. Das ging recht gut, jedoch kam ich erst nach Davos wieder mit wirklich gutem Steigen hoch.

Anschließend war die Route am Rheintal entlang relativ unspektakulär. Die Basis war nicht sehr hoch, die Wolken jedoch großflächig und es war einfach tragende Linien zu finden. Zuvor setzte ich noch eine südliche Ecke für das OLC-Dreieck, welches ich leider später wegen dem Biese-Lee am Zugerberg knapp nicht schließen konnte.

Aus den grossen Wolken im Rheintal tropfte es stellenweise. Aber vor dem Oberalbpass unerwartet der plötzliche Wetterwechsel. Unter einer dicken, leicht abfallender Wolke schoss ich hervor ins blaue. Wolkenlos bis weit ins Wallis. Das habe ich so nicht erwartet.
Auf nur 3200m wollte ich nicht die ultra lange Querung über den Furka ins ebenfalls wolkenlose Goms machen, denn es war bereits deutlich nach 18Uhr.
Die Voralpen sahen auch nicht stark entwickelt aus, zumindest das kleine sichtbare Stück. Die Option die letzte Wende im Berner Oberland statt im Wallis zu setzen, wäre auch eine Lotterie gewesen. Ich erachtete den optisch gute. Rückweg nach Davos als sinnvoller.
So flog ich nochmals zurück, mit dem Gedanken im besten Fall dort auf 3600-3700m zu steigen, was mir einen direkten Heimweg ermöglichen würde.

(Tipp| Nutze ganz grundsätzlich gegen Abend immer das höchst mögliche Gelände. Du hast mit der Höhe mehr Möglichkeiten, längere Sonneneinstrahlung und somit ein einspäteres Thermikende. Das alpine Pumpen verstärkt diesen Effekt, da im Verlauf des Nachmittags tiefere Berge überspült werden.)

In der Region Thusis gingen die Steigwerte aber nun unter 1m/s und meine Höhe war immer noch eher um die 3000m. Bis dahin war meine Geschwindigkeit rund 114km/h. Das erreichen der Endanflughöhe kostete nun aber Speed. Es gelang mir den Flugweg durch eine geschickte Linienwahl gut zu strecken und die Höhe möglichst zu halten. Aber auch in Klosters war die letzte grössere Wolke am zerfallen. Bei mir war noch Andreas Spielmann, welcher etwas höher einige potentielle Steigzonen ohne Erfolg absuchte, aber mir so wertvolle Informationen lieferte.
Nun meinen Rechner sagte mir eine knappe Ankunft in Hausen, so setzte ich den letzten Wendepunkt. Kurze Zeit später flog ich an der 1000km-OLC marke vorbei.

Oberhalb der Sassauna entwickelte sich noch einen Wolkenfetzen jedoch ohne nennenswerter lupfer, aber weiter vorne am Falknis stand eine noch schönere Wolke. So hielt ich direkt drauf zu und tatsächlich kam nochmals einen guten Meter, welcher mir angenehme 400 Höhenmetern schenkte. Ich hätte mich geärgert, mit dieser Höhe nicht zu versuchen den Flug am Zugerberg zu schließen. Aber wie schon erwähnt, war die Biese und das Lee knapp zu stark…
Nach dem langen Endanflug landete ich um 20:29 nach 10 Stunden und 15 Minuten wieder glücklich in Hausen am Albis.

(Tipp | Versuche am Abend nicht zulange ein Stiegen zu finden, welches vermutlich nicht mehr gibt. Je mehr Zeit und Höhe mit Suchen oder in schwachem Stiegen verloren geht, desto später erreicht man einen wirklichen Hotspot. Einige Hotspots gehen aber in der Regel besonders lange, beispielsweise der Falknis bei Sargans, die Nuna im Engadin, die Schrattenfluh im Emmental oder Weissmies/Fletschhorn und Dom im Wallis.)

 

Fazit | Einen Schweizer Rekord (ML 1149km?) ist es nach dem eher frühen Thermikende und der nicht sehr hohen Basis nicht geworden. Ich denke die ML liegt wesentlich höher.
Der Flug wäre für mich mit einem Endteil ins Wallis und dem Erreichen der Endanflughöhe am Dom perfekt gewesen. Die Wetterlage spielte da nicht mit.
Aber mit 1081.8km ist es jedoch meines Wissens der bisher weiteste, rein thermischer Apenstreckenflug über 3 freie Wendepunkte nach FAI aus der Schweiz.

Solche Strecken sind auch der technischen Weiterentwicklung zu verdanken. Die JS1-C mit 21m ist einfach ein super Flieger. Übrigens hatte ich 100L Wasser dabei und so eine mittlere Flächenbelastung (49kg/m2). Der Tag war eigentlich nicht besonders Spitzenklasse. Jedoch von Beginn bis zum Ende äusserst homogen und zuverlässig, mit guten Linien und durchschnittliche Steigwerten so um 2-2.5m/s.

WeGlide.org: 1102km | 111km/h | Jürg Haas | JS1-C

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Hammerwoche im April

Hammerwoche im April

OLC-Tageswertung Schweiz 25. April

Vielleicht nicht ganz so gut wie der April 2020 gewesen wäre, jedoch zeigen einige Top Flüge in Serie der gute April 2021.
Der wohl beste Tag war am Sonntag 25. April:

“Das Hoch über dem Nordmeer brachte uns heute einen weiteren milden Frühlingstag. Mit der aufkommenden Bise wurde es trotz meist sonnigem Wetter nicht mehr ganz so warm wie am Vortag. Die Luftmasse wurde in den mittleren Schichten auch etwas instabiler, so dass sich über dem Relief etwas mehr Quellwolken entwickelten. Die Feuchtigkeit reichte aber dennoch nicht aus, um Schauerzellen zu entwickeln.

Bei uns machte sich am Morgen vor allem die Annäherung des Höhentroges bemerkbar. Die damit verbundene Destabilisierung der Luftmasse konnte man beispielweise in den Radiosondierungen von München feststellen. Vergleicht man die vertikalen Profile vom 24.04., 0 UTC mit dem 25.04., 0 UTC, dann sieht man, dass unterhalb von 2400 Metern eine Erwärmung, darüber bis ca. 7000 Meter eine Abkühlung der Luftschichten stattfand. Damit nahm der vertikale Temperaturgradient von 0.56°C/100m auf 0.65°C/100m zu. Zwischen 1500 und 3000 Metern wurde die Luftmasse zudem auch feuchter. (MeteoSchweiz)”

Die guten Flüge und Prognosen lockten viele Piloten schon früh auf den Flugplatz.
Leider mussten wir bis 10:20 Uhr die Kirchenstunde abwarten, bevor Bert als erster geschleppt werden konnte. Unser zweite Schlepppilot wollte erst nach der Kirchenstunde noch eine Einführungsvolte alleine drehen, was natürlich für die ungeduldig wartenden Segelflieger ärgerlich war. Für Rainer begann dank Eigenstarter der Flug bereits eine Stunde früher…
Um den grossen Ansturm auf die geringe Schleppkapazität wett zu machen, einigten wir uns möglich nur auf 1500m zu Schleppen und dann mit den Turbos zum Abflugpunkt zu “ratteln”. Das hat vielen Piloten einen möglichst frühen Abflug erlaubt. Für grosse Strecken zählt für die Streckenflieger einfach die erreichbare Flugzeit. Nicht selten resultieren daher ungefähr der Startreihenfolge nach die geflogene Distanz an den Spitzenplätzen.

Der Tag war dann mehrheitlich auch wirklich gut. Besonders die Regionen Voralpen bis zum Genfersee, das Wallis und Tessin sowie Prättigau und Engadin gingen teils sehr gut. Gegen Frankreich war viel Warmluft drin, am Nachmittag kam zunehmend dicke Cirren aus Südwesten auf.

Rainer, Bert, Felix und Jürg folgten den Voralpen in Richtung Bex. Die ersten berichteten von der Warmluft in Frankreich. Rainer wählte daher schon früh die Route zurück und ging später via die Churfirsten in Richtung Südtirol. Bert, Felix und Jürg blieben in Kontakt und flogten einem über 300km langen Schenkel via Tessin ins Veltlin bis in die Region Bozen. Kurze Diskussionen bezüglich dem Weiterflug führten dort zum Entschluss, dass die Routen weiter nach Osten weniger optimal erschienen. Die Gruppe schloss in dieser Region auch zu Rainer auf und das aufgereihte Quartett flog nochmals nach Westen. Felix kürzte den Heimweg ab, die Anderen flogen via Maggiatal ins Wallis. Bert informierte schon frühzeitig, dass auf dem Satellitenfilm ein dickes Cirrenband im Westen aufkommt. Dazu stoss die Warmluft ins Wallis. So war es gegen 17 Uhr fast blau, einzig einige kleine Wolken zeichneten im überdeckten Himmel. Der Einflug ins Wallis war eher zeitraubend und das Wallis ging irgendwie nur noch im Binntal, am Bättlihorn und vor der Sion-CTR wirklich. Bert und Rainer retteten sich dort nach einem langen Gleitflug tief, aber mit gutem Steigen und konnten den Weg an den Genfersee weiterführen. Die Voralpen sahen immer noch gut Entwickelt aus. Eigentlich war es auch erst 17:15 Uhr, aber ein frühzeitiges Thermikende zeichnete sich ab. Jürg konnte am Bättlihorn nochmals auf 3800m steigen und gleitete von dort lange via Lötschenpass in die Berner Alpen, weiter durch bis Les Diablerets. Nach der letzten Wende und bei abnehmenden Steigwerten, schlossen zwischen der Lenk und Zweisimmen alle zueinander auf. Ab da an (18:30 Uhr) war es nun blau und durch Cirren bedeckt.

„Zu dritt gleiteten wir aus rund 3000m in Richtung Pilatus. Die Schrattenfluh gab gerade mal eine 0 im Sinken. So kam immerhin die Hoffnungen auf, die Höhe halten zu können.
Bald schon war die Biese zu spüren. Unangenehm der Parallelwind oder teils sogar Lee. Trotzdem konnte man die Höhe meist verteidigen, durch ein paar Achter im engen Luv. Einzig Rainer verlor mit dem älteren Flieger zunehmend Höhe und wurde vom Lee zu heftig erfasst, was ihn zum nutzen des Motors zwang.

Bert und ich konnten verlängern, erreichten den Pilatus auf knapp 1900m. Für die JS1 war diese Höhe genügend um abzugleiten. Dort schloss ich noch das Dreieck, ein Windcheck versprach, dass der Albis in der Biese tragen würde und steuerte diesen direkt an. Bert folgte etwa 10 Minuten später, nutzte die Zeit um in schwachem Steigen genügend Reserve aufzubauen. Führ ihn war dies dann entscheidend, um die 1000 OLC-Km noch zu komplettieren.(Jürg)“

Am Ende des Tages gab es wohl viele glückliche Gesichter, jeder hatte gute Erlebnisse.
Ein Blick in den OLC Schweiz zeigte auch die Top-Leistungen vieler Knonauer-Piloten.
Dreifacher Tagessieg, alle drei mit fast gleich vielen Punkten mit mindestens 150km grösseren Flügen als die Verfolger. Dazu einmal die freudige, vierstellige Zahl und Landungen bis kurz vor Sonnenuntergang.

Der Tag war der Abschluss einer Wetterlage, welche viele, sehr schnelle Flüge über 800-1000km ermöglichte. Dies thermisch, ohne Föhn Unterstützung und bei noch relativ kurzer Tageszeiten. Die Saison 2021 ist also bereits voll im Gang!

WeGlide Story Jürg
WeGlide Story Bert

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Besuch des Saanen-Lagers

Besuch des Saanen-Lagers

Nach meinem längeren 1000km-OLC Streckenflug entlang des Jura und Schwarzwaldes dachte ich, dieser Flug wäre es für eine Weile der letzte gewesen. Nun Umstände führten dazu, dass ich plötzlich doch noch ein paar Tage fliegen konnte. Ursprünglich waren die Tage von Sonntag bis Dienstag sehr gut prognostiziert. So entschloss ich mich die Kollegen im Saanen-Lager mittels Wandersegelflug zu besuchen. Wandersegelflug – sowas hatte ich bisher tatsächlich in meinen bald 17 Jahren Segelfliegen noch nie gemacht! Das Wetter schien einzig im Jura besser als in den Alpen zu sein. Dabei möchte ich nicht unbedingt einen guten Flugtag verpulvern, um mich den ganzen Tag tief den Hängen entlang zu hangeln…

Tag 1: 794km / https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=8001787
Tag 2: 880km / https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=8004612
Tag 3: 408km / https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=8007938

Also machte ich einen relativ frühen Abflug in den Jura und später erst den Einstieg in die  Alpen.

Zu meiner Überraschung ging das AKW nicht und an der Barmelweid dufte ich gleich mal mit knappen 0.4m/s eher parkieren. Der Jura war weitgehend noch blau, der Schwarzwald sah da schon super aus. Aber wie komme ich mit 1400m und etwas Biese dorthin…? Eine gute Linie führte mich zum ersten Becken. Gemächlich ging es aus 1050m dann immer höher und weiter zum zweiten Becken. Hier ging es schön mit über 2.5m/s auf 2000m und dann einer Aufreihung entlang bis an die Basis von 2300m.

Den Schenkel entlang des Schwarzwaldes ging gut. Am nördlichen Ende sah dann die Optik in Richtung Odenwald weiterhin gut aus. Ich nahm etwas Tempo zurück, jedoch waren auch hier die Steigwerte recht gut. Dann weiter in Richtung Luftraum Frankfurt, also zwischen Sinsheim und Würzburg ging es wieder richtig flott mit Steigwerten über 3m/s. Ich flog dann solange weiter, bis ich in etwa gerade nach Süden in Richtung Aalen fliegen kann.

Dieses Strecke kenn ich und sie ist einfach bezüglich Lufträumen, sah dazu optisch auch gut aus. Mit durchschnittlichen Steigwerten von rund 2.8m/s und über 120km/h Schnitt ohne Wasser ging es auch da herrlich weiter. Leider standen kaum Aufreihungen und eine Cirrenabdeckung breitete sich langsam aus. So wurde es in der grossen Region um Aalen dann etwas schwieriger gutes Steigen zwischen vielen zusammenfallenden Wolken zu finden. Nun das Tagesziel war ja Saanen und nicht 1000km – ansonsten wäre meine Route etwas anderes und noch mehr nach Osten verlaufen.

Von Aalen aus sind es doch auch nochmals 350km Luftlinie und es war 15Uhr. Zeitlich eigentlich kein Problem, jedoch musste/wollte ich noch den Alpeneinstieg schaffen. Es ging dann ales tiptop bis in den Jura. In der Region Biel musste nun eine Entscheidung her. Es war mittlerweile 17:30 Uhr. Die Option wäre noch 75km weiter, also bis zum Lac de Joux und dann zurück nach Hausen – das gibt realistische 1000km aber keinen Ausflug nach Saanen, sowie keine weiteren Flüge die nächsten Tage (oder nur mit viel Aufwand z.B. via Birrfeld da kein Schlepper verfügbar ist). Oder den Jura weiter und dann doch noch nach Saanen mit Motorhilfe, so den Tag gut auszunutzen. Dies hätte ich eigentlich machen sollen… Jedoch ging ich direkt in die Berge. Obschon das gesamte Mittelland und die ersten Voralpenhügel blau waren, hoffte ich noch motorlos den Einstieg zu schaffen. Leider, obwohl ich schon recht früh am Gurnigel war, ging Thermisch gar nichts… Die Mittellandquerung war geprägt von viel Sinken, ich erreichte nur GZ 1:45 statt irgendwie 55-60. Möglicherweise wäre es 200m höher machbar gewesen…

Der Empfang in Saanen war super. Schnell war der Flieger abgestellt, ein Zelt gefunden und Christine, Ueli, Andrea und René teilten ihr Abendessen 🙂

Der Montag sollte dann ein Alpenflugtag werden. Meine Idee war den südwestlichen Punkt zu Nutzen und ein schönes FAI zu fliegen. Die Prognose sagte aber eher gutes Wetter für Südfrankreich voraus, weniger in den Ostalpen. Also erstellte ich einen Flugplan Furka-Puimoisson. Mir wurde dann gesagt, dass hier am Lager einen Start vor dem Briefing absolut unmöglich sei – und Briefing ist um 10Uhr! Naja, immerhin Starten können war mein Gedankte. So war es denn auch, denn es wurde genau 11 Uhr. In der gleichen Zeit was Alois Bissig von Buochs aus auch bereits in der Region. Ich konnte relativ zügig 2800m erreichen und flog 11:25 ins Wallis. Trotz einigen kleinen Wolkenfetzen ging eigentlich gar nix… ohje, somit war klar, dass der Tag nichts besonderes wird. In der Region Crans Montana machte ich ein paar Meter und flog dann zusammen mit Stéphane Monbaron vorsichtig in Richtung Aletschgebiet.

Mit mein 600kg und 21m war es mässig angenehm diese Warmluftblasen am Hang auszunutzen. Ich wollte mit Geduld eine Ablösung treffen um endlich etwas höher zu kommen. Diese Zeit hätte ich mir sparen können und gleich tief ins Goms fliegen. Denn schlussendlich musste ich es so machen und ab da war der Tag dann wirklich schön. Ab dem Nufenenpass ging es mit je 6 Aufwinden zum Ortler und wieder zurück. Die Steigwerte waren ok, aber nicht so gut wie am Vortag im Jura und in Süddeutschland. Dafür konnte man schöne Linien fliegen.

Retour an der Nufenen dann der eher ernüchternde Blick ins Wallis – viel blauer Himmel. Ueli war gerade vor mir und versuchte die Route vie Binntal. Felix war an der Nordseite. Ich wollte in die Écrins. Über dem Griessee entwickelte sich eine kleine Wolke und ein paar glitzernde Segelflieger drehten dort hoch oben. Bei mir gab der Aufwind auf 3500m zu stark ab, jedoch konnte ich in dieser Zeit die Konvergenz beobachten und entschloss diese zu nutzen. Ich flog schön auf der Grenze zu Italien und dies funktionierte Wunderbar. Bis zum Simplon hatte ich Ueli eingeholt, traf dort einen Aufwind perfekt und innerhalb zwei, drei Umdrehungen waren der Höhenunterschied wett gemacht.

Gemeinsam flogen wir Richtung Grächen. Dort trennte unsere Wege leider wieder, als ich einen schwachen Aufwind nutzte aber Ueli einen kleinen Umweg nahm. So richtig Hoch bin ich jedoch nicht gekommen. Mich zog es dann weiter via Gornergrat übers Theodulhorn nach Aosta.

So hoch wie möglich versuchte ich Aosta zu überfliegen, aus 4500m konnte ich dann auch abgleiten. Die Optik entlang der Route via Grand Paradiso sah dann eher mässig aus. Erst weit hinten in der Region vom Charbonnel standen wieder Wolken. Leider hatte ich bis dahin kaum Deutsche Flugzeuge gesehen – ein guter Hinweis ob die Routen funktionieren.

Nach Aosta fand ich dann eine Welle, welche sich wohl über einer Thermik bildete. Der Wind war mit 40km/h deutlich stärker als in der Schweiz. Möglicherweise ein Grund warum es kaum Wolken gab… Ich konnte ordentlich bis 4900m steigen und erhoffe ein gutes Abgleiten bis zum Charbonnel. Jedoch ging das eher schlecht, gegenüber von Val-d’Isère war die Höhe bereits verloren. In dieser Zeit merkte ich kein schütteln, nichts von Thermik oder so. Da es bereits 17 Uhr war, wollte ich kein spätes zurückkommen durch diese schwache Gegend riskieren und flog ohne viel zu Überlegen zurück. Rückblickend hätte es wohl bis Bardonecchia funktioniert.

So verlängerte ich den Flug Abends nochmals ins Binntal und dann bis zum Grand Combin, entlang der eindrucksvollen 4000er 🙂

Am Ende waren es etwa 880km, wobei der späte Start und die ersten langsamen 2h im Wallis eine grössere Strecke verhinderten. Besser funktioniert hätte am Morgen die Route den Voralpen entlang, an Chamonix vorbei Richtung Gap. Also wäre doch mehr drin gelegen…

An jenem Tag hatten wohl sehr viele Leute schöne Flüge machen können. Leider verlief der Flugtag nicht ganz wie gewünscht, aber es scheint doch einer der längsten Flüge zu sein, welche ab Saanen gemacht wurden. Die Region von Saanen hat wirklich gutes Potential für weite und noch weitere Streckenflüge.

Nach einem gemütlichen Abendessen und geselligem Abend folgte man nächsten Tag der Rückflug. Die Prognosen waren dabei nicht mehr so gut wie ursprünglich. So hatte es bereits am Morgen geregnet. Gegen Mittag machte sich dann eine Handvoll Segelflieger startbereit. Zuerst ging es unter viel Bewölkung eher schwach, bald schon gab es aber wirklich ordentliche Aufwinde.

Gute Aufreihungen ermöglichten mir zuerst ohne Kreise zum Niesen zu fliegen und dann mit wenig Aufwand vorbei an Jaun und Aigle etwas nach Westen zu gehen.

Da ich vor allfälligen Gewittern in Hausen sein wollte, ging ich früh den Voralpen entlang nach Osten. Die Basis sank dabei ab, die Bewölkung nahm wieder zu. Es war ein spannender Flug mit zwei, drei anspruchsvollen Stellen. Am Brünigpass konnte ich nochmals hoch Steigen, diese Höhe reichte dann gerade so, um am Fronalpstock mit ein paar 8er nochmals den Anschluss zu finden.

Die Region Hoch-Ybring ging dann super, jedoch zu nun ein Gewitter übers Mittelland. Ich plante den restlichen Flugwerg so, dass ich rund 10min vor dem Regen am Boden war. Zuerst wollte ich nach Osten erweitern, da die Vorhersage für dieses Gebiet gut war. Jedoch kurz nach der Landung entwickelnden sich auch dort stärkere Niederschläge.

Mein Kurzausflug nach Saanen konnte ich mit drei schönen und komplett unterschiedlichen Flügen abrunden. War echt cool!!

 

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1240km Föhnflug

1240km Föhnflug

Rainer nutzte eine eher seltene Föhnlage im Sommer um die lange Tageszeit für einen weiten Flug zu nutzen.

Jedoch war in Österreich weder der Föhn richtig durchgekommen noch hat sich vernünftige Thermik entwickelt. Die Wellenbedingungen im Westen waren dazu auch nicht ideal. Rainer schaffte es aber trotzdem einen ausgedehnten Flug über 1240km zu machen.

https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=7850044

 

Jürg hat den Top-Gletischirmpilot Michael Maurer als Passagier mitgenommen und ihm das Föhnfliegen gezeigt. Der reine Wellenflug ging dann auch über 780km.

https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=7849558

Nebst den recht ruhigen Bedingungen war besonders die sensationellen Sichtverhältnisse zu erwähnen.

 

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Gute Bedingungen in den Alpen

Gute Bedingungen in den Alpen

Am 1. Juni gab es seit längerem wieder mal gute Bedingungen in den Alpen. Die bisherige Saison war geprägt von NE-Winden, welche uns zwar oft Hochdruckwetter brachten, jedoch immer mit eher tiefer Basis und wenigen Aufreihungen. Bemerkbar wird dies trotz den bereits langen Tagen in den eher kürzeren Flügen, durch die oft geringen Durchschnittsgeschwindigkeiten.

Nicht so heute! Bert konnte einen guten Schnitt von 111km/h erzielen und mit einer Distanz über 826km gute OLC-Punkte sammeln. Jedoch auch mit einem harzigen Einstieg in die Alpen:

The entry into the Alps via Glarnerland wasn’t easy: 56 kph after 1.5 hours of flying 🙂 Then full-on racing with fantastic climb rates between Engadin and Valais.

https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=7828176

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Hochdruck aber nicht wolkenfrei

Hochdruck aber nicht wolkenfrei

Nach nächtlichen, teils nassen Episode, gestaltete sich der Vormittag am Samstag dann doch noch ausgesprochen freundlich. Eine Kurzwelle führt in ihrem Vorfeld zu Hebung in den höheren Schichten und dies führte so zu Wolkenbildung und Niederschlag. Der Höhenrücken konnte nun seine Wirkung entfalten. Die Wolkenfelder auf der Alpennordseite zogen am frühen Vormittag nach Osten ab und der Himmel präsentierte sich mehrheitlich blau.

Die Prognosen für diesen Flugtag gaben mässige Thermik mit einer allgemeinen tiefen Wolkenbasis im Alpenraum (2200-2700, anstiegend am Nachmittag bis 3400) an. Die Thermikentwicklung begann trotzdem noch relativ früh.  Die Wolken lagen aber zuerst auf den Bergspitzen beim Pilatus und den Churfirsten auf…

Die ersten Starts waren gegen 11Uhr. Bert wählte die West-Variante mit einem längeren Schlepp zum Pilatus. Da es kurz danach bereits am Ratenpass gut entwickelte und die Optik nach Osten ebenfalls gut aussah, flog der Rest die Standardroute via Alpthal. Dies sollte sich jedoch schon bald als markanten Nachteil erweisen. Die Querung ins Glarnerland oder zu den Churfirsten musste nämlich mit nur 2200m gemacht werden.

Als diese erreicht wurde, zeitlich war es noch nicht mal Mittag, entwickelte sich das Wetter weiter im Prättigau ebenfalls nicht wie erwartet/erhoft!
Einige flogen weiter zum Säntis oder Felix wendete sogleich und versuchte es z.B. via Schächental in den Westen. Die Basis blieb tief und die Steigwerte vorerst mehrheitlich unter 1m/s. Irgendwie ging alles mühsam vorwärts.
Bert konnte hingegen recht gut abfliegen, musste dann beim Einstieg ins Berneroberland etwas tief gehen. Anschliessend folge seine Route bis nach Martigny und dann das Wallis hoch, bei zunehmend besserem Wetter.

Mässige Steigwerte und zerrissene Aufwinde an der Säntis-Südseite


Ueli im Antares

Die Gruppe im Osten folgte mittlerweile langsam dem Vorderrheintal nach Westen, immer noch mit einer Basis von eher unter 3000m und gegen Andermatt noch absinkend, sowie mit meist schwachen Steigwerten. In dieser Zeit hätte sich das Prättigau und das Engadin gut entwickelt…

Ab zirka 15Uhr gab es dann einen eher plötzlichen aber markanten Anstieg der Basis und den Steigwerten. Ab dieser Zeit konnte man dann die Geschwindigkeit hochdrehen und noch einige Km fliegen. Das beste Fluggebiet schien am Nachmittag im Bündnerland und Engadin gewesen zu sein. Bert machte dies gut zu nutzen, verlängerte via Reschensee (Grenze) zurück ins Wallis, wendete dort nach 18Uhr und erreichte tolle 700km in den Alpen.
Auch Werni nutzte vor allem das Engadin, welches später tolle Steigwerte lieferte.

Die meisten hatten den Tag früher beendet und profitierten daher weniger von den besser werdenden Bedingungen oder flogen Sightseeingrouten. Ein paar Bilder dazu weiter unten.

Rückblickend für grössere Streckenflüge kann man sagen, dass sich der Westabflug offensichtlich lohnte, dieser ermöglichte deutlich mehr Zeit in den etwas besseren Bedingungen.

09.05.2020 / 700km OLC Bert Schmelzer

09.05.2020 / 400km OLC Werner Baumann


Auf der Suche nach dem Welleneinstieg im Val d’Anniviers

Zinalrothorn rechts 


Glacier de Moming

An der Südwestflanke vom Weisshorn auf knapp 4000m aufsoarend


Im Anflug auf die Blüemlisalp SAC-Hütte

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Kilometerschruppen in der Schweiz…

Kilometerschruppen in der Schweiz…

Das am 24.04. gutes Flugwetter geben wird, war absehbar. Als ich am Morgen die Winde angeschaut habe, war mir dann nicht mehr ganz klar ob der Tag wirklich besser sein soll als der Donnerstag. Teilweise recht starker Nordwind soll vor allem gegen Abend die Bündneralpen überspülen. Dazu waren zunehmend, hohe Cirren im Osten prognostiziert. Beide Einflüsse waren in der Streckenplanung zu berücksichtigen. Der Gradient war jedoch super!

Abflug
Als wir am Start waren, hat Rainer uns gemeldet, dass bis zu 40km/h Westwind auf 2000m herrscht und er noch keine Thermik hat. Optisch war eine Konvergenz auszumachen, relativ tiefe Altocumulus, welche unserer Meinung nach also nicht unbedingt durch Thermik entstanden. So dachte ich, zuerst mit Rückenwind in der aufbauenden Thermik fliegen. Eine wunderbare Wolkenstrasse ging von der Zentralschweiz bis in die Region Sargans.

 Skysight auf dem LX zeigte schön die Konvergenz

 

„Zu meiner Überraschung ging es gleich richtig gut los. Schnell über 2m/s steigen, kurz später am Shilsee über 3.5m/s bis an die Luftraumgrenze. Danach folgte ich der Konvergenzlinie und konnte im Geradeausflug weitere 300 Höhenmeter bis zum Pizol gewinnen. Unglaublich guter Abflug! Mein Plan war nun bis ans Ende im Engadin zu fliegen (Müstair), dann ins Wallis und wohl wieder gleich zurück…“

In der gleichen Zeit flog praktisch über Hausen ab, geleitete in den Napf und folgte den Bergketten ins Berneroberland und dann ins Wallis. Die Route schien perfekt zu funktionieren.

„Mir lief es mittlerweile im Engadin nicht gut. Am Piz Nuna habe ich gerade mal 1.2m/s und bis ans Talende dann keine nennenswerte Aufwinde. Bei Müstair ging es zerrissen aber dennoch gut wieder hoch, jedoch bis zur Nuna wieder nichts. So verlor ich durch Versuche etwas zu zentrieren und vorsichtigem Vorfliegen einige Minuten. Später ab Davos ging es wieder gut. In der Region Obersaxen war ich dann überrascht, als Rainer bereits an mir vorbei flog. Scheinbar ging es im Westen gut. Die Basis war so 3300-3500m und Steigwerte oft deutlich über 2m/s. Einzig die Region von Obersaxen bis Furkapass war wieder einmal eine Knacknuss.“

 

Der Wetterumschwung
Ab dem Mittelwallis hatte es durch den Nordwind grossflächige Aufwinde bis über die Talmitte hinaus. Es ging zügig das Wallis hinunter, jedoch hätte ich von dieser Optik sogar noch mehr erwartet. Bei Martigny traf ich dann auf Felix und Chris, hintereinander flogen wir wieder zurück nach Osten. Dort wurde die Region zunehmend grossflächig von einem Cirrenschirm beeinträchtig. Wie wird sich dieser auswirken?

„Für mich war klar, das gleiche zurück, so weit wie möglich und dann möglichst noch die westlichen Voralpen erreichen. Dieser Plan scheiterte 50min später. Rainer berichtete von schwachen Bedingungen und Abschattungen im Vorderrheintal. Beim Furkapass sah es dann optisch nicht verlockend aus. Ich sah bis weit an den Horizont keine Sonne im Osten (Im Nachhinein war es so labil, es wäre wohl dennoch gegangen…). Optionen via Voralpen war mir zu unsicher, diesen Bereich konnte ich nicht einsehen und es war erst 16 Uhr. Da dachte ich mir – Wallis Südseite! Sah vorher gut aus und war ich dieses Jahr noch nicht. Top, eine Ziel – umkehren und los ging es. Ich hoffte, dass die Cirren nicht zu schnell abdecken. Funktionierte gut bis Brig, dann ein grosses Loch – ich wechselte nochmals an die Nordseite, welche mich gut bis zum Lötschental brachte. Bis dann war jedoch die Südseite grossflächig abgeschattet, während nun die Nordseite gute Sonneneinstrahlung hatte – schade! Ich zögerte kurz, aber entschloss mich denn für den konservative Weg mit dem neuen Ziel weiter am Les Diablerets bis Leysin. Es sah einfach sehr dunkel aus. Kurze Zeit später meldete sich Rainer südlich von Sion, etwas vor mir… ging wohl doch!“

Wolkenstrasse im Wallis

 

Satellitenbild 16Uhr

 

Das Kilometerschruppen
Die Region Brienzerrothorn und den Voralpen nach Osten sahen soweit gut aus. Im Wallis nahm die grossflächige Bewölkung zu. Das Berneroberland war zwar auch mehrheitlich abgeschattet, aber eingangs Simmental sah es wieder gut aus. Der Cirrenschirm wurde dünner, im Westen war dieser noch nicht eingetroffen.

Blick in Richtung Genfersee um 17Uhr

 

„Dorthin soll es nun gehen. In der Hoffnung so gut hinter das Cirrenband zu kommen und im wieder aufgebautem Gebiet noch ein paar Km machen zu dürfen – eventuell zum Säntis? In den Voralpen der Zentralschweiz wurden nun die Cirren wieder dichter. Ich setzte mir ein neues zwischen Ziel – immerhin noch ins Alpthal zu gelangen. Von Interlaken ging 40km gar nichts. Am Pilatus drehte ich ein paar Mal mit 0.4m/s im Schatten und dachte ans Tagesende. Mit leichtem versetzen wurde das Steigen nochmals besser und schliesslich ging es gut bis an die Basis.

Das gleiche Spiel im Alpthal und dann sogar nochmals im Fronalpstock bei Mollis. Ich konnte es kaum glauben. Keine Sonne und es ging noch mit 1.4m/s an einem Ort, wo ich noch nie Steigen hatte. Nach Osten war leider alles abgeschattet. Erst am Falknis war es wieder sonniger. Da aber am Morgen bis dorthin eine schöne Konvergenz war und diese optisch immer noch so erschien, flog ich dennoch vorsichtig mal weiter. Es ist nun 18:50 Uhr. Ausser etwas Steigen an den Churfirsten ging nichts mehr. Es war schon spannend, um 19Uhr und unter 8/8 Wolken überhaupt noch zu Steigen zu finden. Aber soll ich noch weiter? Am Falknis hat es noch Sonne… Ich ging – als ich dann später an der Westflanke beim Falknis auf 2350m eintraf, war das Licht auch eher milchig. Dennoch ging es 0.7-1.4m/s nochmals hoch an die eher tiefe Basis von knapp 3000m. Jetzt die grosse Entscheidung: Ich müsste noch bis zum Chrüz fliegen (20km). Dort hat es eine grosse Wolke, welche aber zunehmen schlechter aussieht. Seit mehreren Minuten gibts keine Sonne mehr. Es ist nun 19:20! Es hat Westwind, 30-40km/h Gegenwind… Um nicht im Lee zu versinken müsste ich schön hoch bleiben können. Dies schien mir nicht möglich. Meine letzte Hoffnung war einen Welleneinstieg, aber dies klappte auch nicht!“

 

Unterschiedliche Wettergebiete
In der Zwischenzeit konnte Rainer und Chris im noch sonnigeren Westen und den gut gelegenen Voralpen zwischen Thun und Pilatus optimaler die Strecke verlängern.

„Ich war am Falknis „Schachmatt“ gesetzt. Ein langer Endanflug und die Landung nach 20Uhr. Wow, ein so langer Flugtag hatte ich noch nie im April, unglaublich und dies praktisch ohne Sonneneinstrahlung. Das Steigen schien besonders oben heraus besser zu werden. Es gab keine bestimmten Ablösepunkte. So ging am Morgen dem Südrand des Walensee entlang. Abends schien der Westwind und die Geländeerhebung bestimmend zu sein.
Gratulation an Rainer, er hat wieder mal vieles sehr Gut gemacht und am heutigen „Kilometerschruppen“, wie er es nennt, die 1000km voll gemacht!“

Endanflug um 19:45Uhr

 

Analyse
Hilfreich war heute der Abflug in Richtung Westen. Das Engadin lief noch nicht, während es im Berneroberland scheinbar super gut ging. Grundsätzlich die Verlängerung am Abend nochmals im Westen machen zu können, war klar ein Vorteil.
Besonders Glücklich bin ich mit meiner Verlängerung bis zum Falknis. Dass dies bei einer so starken Abdeckung und so spät überhaupt noch Aufwind gibt, war einfach nur super!
Hier noch eine kleine Analyse der Geschehnisse, Entscheidungen und Routenanpassung aufgrund der Abdeckung:

 

Aber das „Wieso“ interessiert mich schon noch!
Die Antwort liefert Meteoschweiz im Blog gleich selber:

©Meteoschweiz

Nachlassender Hochdruckeinfluss als Folge von Vergenzen

Das Hoch, welches in den letzten Tagen zur Hauptsache das Wetter im Alpenraum bestimmte, hat sich schon gestern stark abgeschwächt. Auch heute ging sein Zerfall weiter. Dies kann man sowohl in den tieferen als auch in den höheren Atmosphärenschichten beobachten. Über der Ostschweiz beispielsweise ging das Geopotential auf 850 hPa von 1500 auf 1470 Meter zurück, auf 500 hPa wurde ein Abfall von 5680 m auf 5650 Meter festgestellt. Es fragt sich nun, wie ein solcher Abbau von statten geht.
Generell ist es ja so, dass ein Niveauabfall in allen Höhen nur dann stattfinden kann, wenn über die gesamte Luftsäule vom Boden bis zur Tropopause Luft weggeführt wird. Man spricht im Fachjargon von Divergenz. In der Atmosphäre ist es aber in den meisten Fällen so, dass in Bodennähe die Vergenz ein gegenteiliges Vorzeichen hat als unmittelbar an der Tropopause. Wenn also in Bodennähe Divergenz herrscht, ist in grösserer Höhe von Konvergenz auszugehen, und umgekehrt.
Im Gleichgewichtszustand kompensieren sich diese Vergenzen, so dass sich die Geopotentiale in den verschiedenen Drucklevels kaum ändern. Soll also das Niveau in den verschiedenen Drucklevels fallen, so muss entweder die Divergenz in Bodennähe stärker sein als die Konvergenz in Tropopausennähe oder aber in Tropopausennähe muss eine stärkere Divergenz herrschen als in Bodennähe Konvergenz.

Es spielt nun aber für den Zustand der Atmosphäre eine entscheidende Rolle, welcher der beiden oben beschriebenen Prozesse vorherrscht. Herrscht oben schwächere Konvergenz als unten Divergenz, so fällt wohl das Niveau in allen Drucklevels ab, es herrscht aber immer noch Subsidenz, womit es kaum zur Wolkenbildung kommt.

Herrscht in der Höhe eine stärkere Divergenz als unten Konvergenz, so muss in der gesamten Luftsäule mit Hebung gerechnet werden, was entsprechend Wolkenbildung und Niederschläge auslösen kann.

Darstellung von Konvergenzen und Divergenzen im Fall von Hochdruckgebieten, wie es in diesem Monat of der Fall war – nicht aber heute. 

 

Darstellung von Divergenzen und Konvergenzen im Fall von Tiefdruckgebieten. Heute herrschte über der Ostschweiz bereits eher die Situation von sich verstärkendem Tiefdruckgebiet vor, wenn auch nur randlich.

 

Situation auf 850 hPa heute um 06 UTC (links) und 24 UTC (rechts). Man sieht, wie das Geopotential um 30 Meter abnimmt.

 

Situation auf 500 hPa gemäss COSMO-7 heute um 06 UTC (links) und heute um 24 UTC (rechts). Man sieht, wie das Geopotential auch auf 500 hPa um 30 Meter abnimmt. Gleicher Niveauabbau auf ganz unterschiedlichen Höhen wird in diesem Fall ausgelöst durch stärkere Divergenz in der oberen Troposphäre gegenüber schwächerer Konvergenz in bodennahen Luftschichten.

 

Leichte Hebung in der Atmosphäre

Im aktuellen Fall ist es so, dass der Niveauabbau nur gering ist. Es scheint aber doch so zu sein, dass in der Atmosphäre nun eher Hebung herrscht als Subsidenz. Dafür spricht, dass das 850 hPa Niveau über der Ostschweiz eher zyklonal gebogen ist, was auf eine Konvergenz in Bodennähe schliessen lässt.

Ein weiterer Punkt spricht ebenfalls für Hebung. Wenn nämlich die Previtemps von heute 06 Uhr und heute 24 Uhr verglichen werden, so kann klar gesehen werden, dass die Höheninversion stark angehoben wurden. Lag ihre Untergrenze um 6 UTC noch bei 700 hPa (ca. 3000 Meter), wird sie sich 18 Stunden später bei 600 hPa befinden (ca. 4300 Meter). Eine Hebung von 1300 Metern also. Zudem schwächt sich die Inversion auch ab, was ebenfalls ein Kennzeichen von Hebung ist.

Kaltluftadvektion kann im Übrigen auch Niveauabbau bedeuten. Dies aber mit zunehmende Höhe unterschiedlich. Der Grund dafür liegt in der höheren Luftdichte der zugeführten Kaltluft. In diesen Fällen ist dann oft so, dass das Geopotential auf 1000 hPa unverändert bleibt, aber in der Höhe stark abfällt, dies besonders in Tropopausennähe.

Heute herrscht aber kaum Kaltluftadvektion, was ja auch daran ersichtlich ist, dass die Geopotentiale in allen Drucklevels in einer ähnlichen Grössenordnung sinken.

Darstellung der heutigen Hebung. Rechts im Bild wird durch Previtemps dargestellt, wie stark die Hebung zwischen heute um 06 UTC und heute 24 UTc ausfällt. Gut erkennbar ist dies dank einer kräftigen Inversion. Ihre Untergrenze lag heute um 06 UTC bei 700 hPa (3000 Meter), sie wird um 24 UTC auf 600 hPa (4300 Meter) erwartet. Dies ergibt einen Anstieg von 1300 Metern. Wie üblich wird durch Hebung die Inversion auch abgeschwächt.

 

Dennoch vorerst kaum Schauer

Da aber heute auf 3000 Metern eine Inversion lag, konnte der Feuchteschub, welcher heute unterhalb 3000 Metern von Nordwesten her stattfand, sich nicht in grösseren Quellwolken zeigen. Konsequenterweise gab es auch keine Schauer!

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Sonntagsflug nach Südfrankreich und zurück

Sonntagsflug nach Südfrankreich und zurück

Der 2. Juni 2019 war ein speziell guter Flugtag. In der Gleitschirmszene wurde erstmals ab der Schweiz  300km FAI-Dreicke geflogen und geschlossen. Chrigel Maurer gelang dabei mit 343km FAI ein neuer Weltrekord. Das gute Flugwetter wurde aber auch vom Flugplatz Hausen a.A. genutzt.

Bert folgte der eher seltenen aber oft gut funktionierender Route über die Rigi, vorbei am Pilatus ins Berner Oberland. Dann folgte die klassische Strecke an Martigny vorbei, westlich dem Mt.Blanc bis nach Serres und über die Hochalpen und Wallis zurück in die Zentralschweiz. Mit der abendlichen Verlängerung vorbei an der Schrattenfluh bis zum Thunersee sind die 1000km OLC erreicht worden!

 

https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=7252705

 

Abflugpunkt Rigi, erste Thermik am Pilatus

 

Die Voralpen liefen von Anfang an fantastisch. Bei Martigny entschied ich mich zu queren in Richtung Chamonix um die schönen Wolkenaufreihung dort nutzen zu können.

 

 

Trotz sehr konstanter Wolkenbasis, wechselnd zwischen 2400 und 3000m, lief es recht gut. Somit waren die F2 und ich schon um 15:30 am Pic de Bure.

 

Gewendet wurde bei Serres. Die Cumuli zogen bei 2400m Basis sehr zuverlässig mit einem durchschnittlichen Steigen von 3.0m/s.

 

Altiport Courchevel

Beim Rückflug nach norden ging es diesmal südlich am Mt. Blanc vorbei und etwas östlich von Verbier wurde auf die Nordseite vom Wallis gewechselt. Von dort aus wurde aus 3700m mehr oder weniger direkt das Alpthal angeflogen.

 

Zum Abschluss wurde die in der Abensonne wunderbar angestrahlte Schattenfluh bis zum Thunersee abgeflogen.

 

Endanflug ab Pilatus. Landung in Hausen a.A. um 20:32

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Rund um Stuttgart

Am Samstag 01. Juni flog Bert die klassische Route um Stuttgart herum. Das deklarierte 750km-FAI Dreieck hat er mit 105km/h umrundet.

Hier der OLC-Link
https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=7253304

 

… und ein paar Impressionen von Bert zu diesem Flug:

Laaaaaaanges Abgleiten nach dem Schlepp in Richtung Südschwarzwald. Sehr kniffliger Einstieg.

 

Nach 180km standen am Südfuss vom Odenwald die ersten, zuverlässigen Wolken. Vorher wurde die Thermik durch die Warmluft dominiert.

 

Richtung Wendepunkt Beilngries am Ostende der Schwäbischen Alb.

 

Auf dem Heimweg war die Nordkante von der Alb bestens entwickelt mit einer tollen Konvergenz und dementsprechend guten Aufwinden.

 

Im Endanflug auf Hausen. 2700m Wolkenbasis im Schwarzwald.

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Entlang dem Jura nach Grenoble und über die Alpen zurück

Ein paar schöne Bilder und die dazugehörige Beschreibung von Bert, aufgenommen auf dem Flug nach Grenoble. Möchtest du diesen schönen Flug selber auch machen? Hier kannst du die Daten einsehen:

https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=7223343

 

Hoher Schlepp Richtung Jura wegen sehr tiefer Basis im Mittelland nach den starken Regenfällen der letzten Tage.

 

Verlassen vom Jura-Ausläufer Richtung Mt. du Chat, bei Chambéry.

 

Wendepunkt Grenoble, nach dem südlichen Umfliegen von Genf.

 

Tollste Wolkenstrasse an der Charteuse nach dem Wendepunkt Grenoble.

 

Rückflug nach Hause(n) lief relativ problemlos entlang den Schweizer Voralpen.

 

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